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Die Interferenztherapie gehört in den Bereich der Mittelfrequenz, die eine spontane Erregung im Eigenrhythmus hervorruft. Als Interferenz bezeichnet man in der Physik Erscheinungen
bei der Verlagerung von zwei oder mehreren Wellen. Der Strom wird dem Körper nicht wie bei den herkömmlichen Reizströmen in einem Stromkreis, sondern in zwei Stromkreisen zugeführt. Beide Kreise sollen sich im
Körper an der Stelle der Wirkungsabsicht überkreuzen, d. h. dass sich die beiden Elektroden je eines Stromkreises diagonal gegenüberliegen und die Kreuzung der beiden Stromkreise im Behandlungsgebiet liegt. Bei
der Auswahl der Frequenzen stehen die konstanten Frequenzen (Zahl zwischen 0 und dem Maxialwert) und die rhythmischen Frequenzen (die meistverwendeten Frequenzen sind 0-100 Hz, 90-100 Hz und 0-10 Hz) zur Verfügung.
Der obere Frequenzbereich, 90-100 Hz, hat seine Wirkung im Bereich der Dämpfung des Sympathikus, der Analgesie, der Regulierung vegetativer Fehlsteuerungen und der Aktivierung des Zellgeschehens.
Beim unteren Bereich wird vorwiegend eine Wirkung auf die Motorik erzielt.
Dauer: je nach Krankheitsbild zwischen 6 min. und 15 min.
Behandlungsintervall: je nach Krankheitsbild zwischen 2-5x / wö
Indikationen: anzuwenden z. B. bei: Gelenkerkrankungen, Ischialgien, Lumbalgien, Bandscheibenläsionen, Hals- Brust- und Lendenwirbelsäulensyndromen, Distorsionen, Muskelzerrungen,
Kontusionen, Subluxationen, Myalgien, Myogelosen, Epicondylitis, Schulter-Arm-Syndromen, Morbus Sudeck, Osteochondrose, Arthritiden / Arthrosen, Spondylarthrosen, Morbus Bechterew, Neuralgien / Neuritiden,
(auch Trigeminus- und Occipitalneuralgien), Herpes zoster, arteriellen Durchblutungsstörungen (z. B. Morbus Raynaud), Obstipationen.
Kontraindikationen: akut entzündliche und fieberhafte Zustände, Blutung und Blutungsgefahr, Thrombosen und Thrombosierungsgefahr, tuberkulöse Prozesse, Metallimplantate, Schmerzen
ungeklärter Genese.
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